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Schatten
Portrait Von 2014-19 suchte ich Ruhe in der Meditation. Ich fotografierte deshalb vermehrt in Kirchen und zu spirituellen Themen. Eine zeitlang waren meine fotografischen Themen geprägt durch das Zusammenspiel von Arbeit und Leben in einem pädagogischen, sozialen Beziehungsberuf. Dynamiken der Ein- und Unterordnung, sowie der Zuwendung und Solidarität begleiten das Miteinander und spiegeln sich in meinen Fotografien. Den typischen Frauenberuf betrachte ich aus einer Art postfeministischen Perspektive. Randbereiche, Wege und Orte zeigen in meinen Arbeiten Bedeutungszusammenhänge zum Arbeitslinhalt zu Neuanfängen, Menschen mitten aus der Gesellschaft oder Randgruppen. Meine eigenen Gefühle dazu spiegeln die Bilder ebenfalls. Mit dem Fotografieren verbinde ich das Hinausgehen. Seit 2006 teile ich es in Vereinen und Weiterbildungen mit anderen Fotografen und Freunden. Gerne besuche ich Sommerakademien. Sehr anregend war das Seminar bei Professor Mauracher, Gastprofessor der Hochschule für Buchkunst in Leipzig. In Salzburg lernte ich bei Katharina Sieverding (Beuys- Schülerin). Mehrere Seminare an der Kunstakademie in Trier brachten mir ebenfalls viel bei. Aktuell lasse ich mich von Markus Koeck, einem Künstler aus Stuttgart, begleiten. 2004 – 2006 widmete ich mich ergänzend zu meiner sozialpädagogischen Arbeit wieder der Kunstvermittlung. Ich war als Museumspädagogin im Hornboldhaus (Bietigheim-Bissingen) und in der Kunsthalle Würth (Schwäbisch Hall) tätig. Ich setzte mich mit dem Weltbild und der Kunst der Renaissancezeit auseinander. Außerdem beschäftigte ich mich mit der Kunst von Anselm Kiefer, Henry Moore und Fernando Botero. Durch meine kunsttherapeutische Ausbildung 1998 – 2000 wurde mein Blick nach innen gerichtet. Ich lernte mich im kreativen Prozess selbst besser zu verstehen und anzunehmen. Damit konnte ich die Gesellschaft und andere leichter akzeptieren. Über meditative Bilderhauerei begegnete ich meinen unbewussten Gefühlen, fasste sie in Form und begab mich in einen Wandlungsprozess. Die Ausstellung „Verwandlungen“ präsentierte 2003/04 diese Entwicklung. Als freie Mitarbeiterin und Praktikantin der Kunsthalle Bielefeld arbeitete ich mich 1991 – 1993 umfassend in die Kunstgeschichte der Moderne ein. Ich entwickelte dabei pädagogische Konzepte der Kunstvermittlung für Kinder zu der Kunst des Expressionismus, zu Picasso, Millares und der ständigen Sammlung der Kunsthalle. Die Bedeutung von Frauen innerhalb der Kunstgeschichte beschäftigte mich außerdem. 1987 begann ich mein Studium der Diplom-Pädagogik. Hier hat mich neben Kunst-, Kultur- und Medienpädagogik immer die Entwicklungsphase der Kindheit besonders interessiert. Ein weiterer Schwerpunkt meines Studiums war der geschlechtsspezifische Blick auf die Menschen und die Gesellschaft. In meinem Kunststudium ab 1988 besuchte ich Seminare in Grafik, Malerei und Fotografie. Es entwickelte sich damals eine expressionistische malerische Ausdrucksform in der Art der Neuen Wilden. U.a. war Bruno Krenz mein Dozent.